Übersicht: PressemitteilungenErstellt am: 06.06.2025

An der Universitätsmedizin Essen beschäftigen sich neun Zentren mit der Erforschung und Behandlung von seltenen Krebserkrankungen. Diese Zentren sind Teil des „Europäischen Netzwerks für Referenzzentren Seltene Erkrankungen“ (European Reference Networks/ERN) und im Speziellen des „Netzwerks Seltene Krebserkrankungen“ (European Rare Cancer Network/EURACAN). Das Essener Referenzzentrum ist von Vertreter:innen der Europäischen Union (EU) nun erneut mit Erfolg auditiert worden.

Ziel dieser Europäischen Netzwerke ist, die Behandlungskonzepte innerhalb der Europäischen Union zu harmonisieren und Patient:innen auch außerhalb von Ballungszentren Zugang zu spezialisierten Behandlungen zu ermöglichen.

„Die ERN-EURACAN-Daten des Essener Zentrums unterstreichen seine herausragende Rolle bei der Behandlung seltener Krebsarten, insbesondere bei Sarkomen, neuroendokrinen Tumoren und Krebserkrankungen der Urogenitalorgane“, heißt es im Audit-Bericht. Erwähnung finden zudem die außergewöhnlich hohen Fallzahlen und die Häufung von seltenen Augentumoren, Hauttumoren und seltenen Hirntumoren.

Im Auditbericht werden darüber hinaus die multidisziplinären Behandlungspfade positiv hervorgehoben sowie der grenzüberschreitende Beitrag zu Gesundheitsversorgung und Forschung, die vorbildliche Einbindung von Patient:innen-Vertretungen und die anhaltende Entwicklung kooperativer Behandlungsstrategien. Der Universitätsmedizin Essen wurde neben der Qualifikation für die weitere Teilnahme auch eine wichtige Führungsrolle innerhalb des europäischen Netzwerks zugesprochen.

„Wir freuen uns über die anerkennende Bewertung – diese unterstreicht das große Potential am Standort“, sagt Prof. Dr. Sebastian Bauer, Leiter des Sarkomzentrums des Universitätsklinikums Essen und Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. „Seltene Tumoren machen 20 Prozent aller Krebserkrankungen aus – sie sind also ein relevantes gesellschaftliches Problem. Die Initiative der EU ist ein wichtiges politisches Projekt, um die Gesundheitsversorgung innerhalb von Europa in der Breite sicherzustellen. Es ist ein Baustein bei der Sicherung unserer Demokratien – und die UME ist dabei ein Motor.“

Pressekontakt

Martin Rolshoven,
Dipl.-Medienwirt, Wissenschaftsredakteur,
Tel.: 0201 723 6274
martin.rolshoven@uk-essen.de

Dr. Milena Hänisch,
Wissenschaftsredakteurin, 
Tel.: 0201 723 1615
milena.haenisch@uk-essen.de

Neue Bewegungstherapie: Mehr Lebensqualität für krebskranke Kinder und Jugendliche

Eine neue Bewegungstherapie soll jungen Krebspatient:innen helfen, Nebenwirkungen der Behandlung zu lindern, Muskelkraft und Lebensqualität zu verbessern. Das Projekt BEPPO kombiniert stationäre, ambulante und digitale…

Mehr lesen
10. September 2025
Innovationsprofessuren

Wissenschaftsministerium und NRW.BANK stellen neues Programm vor Nordrhein-Westfalen als größter Wissenschaftsstandort Europas zieht mit seinen mehr als 70 Hochschulen und über 50 außeruniversitären Forschungseinrichtungen zunehmend…

Mehr lesen
10. September 2025
Rudern gegen Krebs 2025 in Essen: Noch mehr Teams, starke…

Ein starkes Zeichen für Solidarität „Rudern gegen Krebs“ hat auch 2025 eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, durch Sport, Gemeinschaft und Engagement die Versorgung von…

Mehr lesen
10. September 2025