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17. September 2024 | Pressebeitrag

Rudern gegen Krebs 2024

Zum dritten Mal in Folge fand am 7. September 2024 die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ auf dem Baldeneysee in Essen statt. Nach dem großartigen Erfolg der beiden Vorjahre haben sich die Ruderriege ETUF e.V., die Stiftung Leben mit Krebs und das Westdeutsche Tumorzentrum der Universitätsmedizin Essen erneut zusammengetan, um durchs Rudern Spenden für die therapiebegleitenden Sport- und Bewegungsangebote am WTZ Essen zu sammeln. Die Veranstaltung wird mittlerweile fast schon als traditionell angesehen und hat sich als Benefizregatta für Krebspatient*innen in der Ruhr-Region fest etabliert. Das diesjährige Event brachte erneut eine beeindruckende Anzahl an Teilnehmenden und Neuerungen mit sich. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen, der die Schirmherrschaft über das Essener Rudern gegen Krebs trägt, ließ sich persönlich vor Ort von dem Einsatz der vielen Teams zum guten Zweck beeindrucken.

Ein wachsendes Interesse und neue Herausforderungen

Mit knapp 70 teilnehmenden Mannschaften, darunter auch Teams aus umliegenden Städten, war das Interesse an der diesjährigen Regatta enorm. Das erfreute auch Oliver Bettzieche, Projektleiter „Rudern gegen Krebs“ auf nationaler Ebene: „Die Regatta in Essen ist ein Paradebeispiel dafür, wie man Bewegung und Engagement für einen guten Zweck verbinden kann. Es freut uns, dass dieses Jahr so viele Menschen die Idee der Stiftung unterstützt haben und wir so gemeinsam etwas bewirken können.“

Dr. Stefan PalmGeschäftsführer des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) Essen, betonte die großartige Zusammenarbeit, nicht nur des Veranstalter-Trios, sondern auch der Menschen am Event-Tag: „Egal ob, Patientinnen und Patienten, WTZ-Mitarbeitende, die WTZ-Beratungsangebote vor Ort, die Selbsthilfe oder Partner in der Behandlung: Hier kommen sie – genau wie in unserem Arbeitsalltag am WTZ – alle erfolgreich zusammen. Wir erleben hier vor Ort einen starken Zusammenhalt aller Akteure – und das treibt uns unheimlich in unserem Ziel, uns für Krebskranke einzusetzen, an.“ Besonders motivierte die hohe Anzahl an neuen Teilnehmenden: 280 Rudersport-Newcomer, die in nur vier Trainingseinheiten für die Regatta fit gemacht wurden. „Die komplexe Bewegung beim Rudern fördert nicht nur die Körperbildung und Kräftigung, sondern erfordert auch Konzentration, Disziplin und ein starkes Mannschaftsgefühl – und das war dieses Jahr besonders stark. Auch die Zusammenarbeit mit den benachbarten Vereinen und den Sport- und Bäderbetrieben der Stadt Essen zeigte erneut, wie viel man gemeinsam erreichen kann.“, erklärte Dr. Diethard König, 1. Vorsitzender der Ruderriege ETUF e.V.

Starke Beteiligung des WTZ, der Universitätsmedizin Essen und ihrer Partner

Aus der Universitätsmedizin Essen gingen Boote aus der Palliativmedizin und der WTZ-Forschung an den Start. Auch die LVR-Universitätsklinik, die die Psychoonkologie am WTZ durchführt, war mit gleich mehreren Booten dabei; außerdem nicht nur mit Info-Ständen an Land vertreten, sondern auch im Ruderboot aktiv: Vertretende der Selbsthilfe. PD Dr. Mitra Tewes, Ärztliche Leitung der Palliativmedizin an der Universitätsmedizin Essen: Für uns WTZ-Zugehörige ist es eine besondere Erfahrung, gemeinsam als multiprofessionelles Team aus Sportwissenschaft, Sozialwissenschaft, Pflege und ärztlichem Dienst mit Kolleginnen und Kollegen aus den weiteren WTZ-Behandlungs- und Unterstützungsangeboten zu rudern. Es zeigt, dass wir nicht nur in der Klinik zusammenarbeiten, sondern auch auf dem Wasser als Team agieren.“

Besonders bereichernd war die erneute Teilnahme des Netzwerks ActiveOncoKids (NAOK), das in diesem Jahr wieder einen speziellen Ruder-Cup für krebskranke Kinder veranstaltete. Die Initiative wurde von der Stiftung „Leben mit Krebs“ unterstützt, um den Austausch zwischen den verschiedenen NAOK-Standorten zu fördern und den Kindern einen aktiven Lebensstil näherzubringen. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen, der es sich nicht nehmen ließ, die Siegerehrung der Kinderregatta selbst zu übernehmen, zeigte sich im Anschluss begeistert von dem Gesamtevent und dem Teamgeist aller Beteiligten. „Krebs ist eine Volkskrankheit, bei der ganze Familien mitleiden und mitkämpfen. Umso schöner ist es, dass wir versuchen mit solchen Events wie Rudern gegen Krebs, dieser Krankheit gemeinschaftlich die Stirn zu bieten. Es zeigt jedem, dass er nicht allein ist, sondern ein starkes Team hinter sich hat.“

Auswirkungen und Perspektiven für die Zukunft

Die Spendengelder aus der Regatta 2024 werden zur weiteren Ausstattung für die Bewegungstherapie am WTZ verwendet. PD Dr. Suzan Botzenhardt, WTZ-Sportwissenschaftlerin: „Die Regatta ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit, um die Bewegungstherapie bekannter zu machen und unser regionales WTZ-Netzwerk zu vergrößern. Dank der Spenden können wir unsere Bewegungstherapie stetig zum Wohl der Krebsbetroffenen ausbauen. Das macht uns unheimlich glücklich.“ Zudem plant das WTZ, die Ruderangebote für Krebspatient*innen weiter auszubauen. Die Kooperation zwischen dem WTZ und dem ETUF e.V. soll auch in den kommenden Jahren fortgeführt und vertieft werden.

Fazit: Ein starkes Zeichen der Solidarität

„Rudern gegen Krebs“ 2024 hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, gemeinsam für einen guten Zweck einzustehen. Die Veranstaltung stärkt nicht nur das Bewusstsein für die Sport- und Bewegungstherapie bei Krebserkrankungen, sondern fördert auch den Zusammenhalt zwischen Betroffenen, Angehörigen und Unterstützern.

Copyrights: Tim Rehbein

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